Waldbrände im Harz: Hunderte Einsatzkräfte proben Ernstfall
Im Harz haben sich am Samstag Hunderte Feuerwehrleute auf mögliche Waldbrände vorbereitet. Gemeinsam mit THW und Rettungsdiensten probten sie den Ernstfall. Auch ein Löschflugzeug kam zum Einsatz.
Geübt wurde zwischen der B248 im Okertal, der Okertalsperre und der B4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus. Rund 375 Einsatzkräfte waren an der Großübung nahe der Okertalsperre im Landkreis Goslar beteiligt, wie der Landkreis Harz mitteilte. Auch die Bundeswehr und Polizei waren den Angaben zufolge vor Ort. "Insgesamt trägt eine Waldbrandeinsatzübung im Harz entscheidend dazu bei, die Einsatzkräfte bestmöglich auf den Ernstfall vorzubereiten und gleichzeitig den wertvollen Naturraum des Harzes zu schützen“, sagte Kreisbrandmeister Uwe Fricke.
Löschflugzeug fliegt über Übungsgebiet im Harz
Im Einsatz war auch ein Löschflugzeug aus Sachsen-Anhalt. Eigentlich waren für die Löschübung aus der Luft zwei weitere Flugzeuge vom Flughafen Braunschweig-Wolfsburg eingeplant. Diese mussten am Donnerstag aber kurzerhand zu Waldbränden nach Mazedonien ausrücken.
Keine akute Waldbrandgefahr im Harz
Im Harz kommt es immer wieder zu akuten Waldbränden, zuletzt nahe dem Brocken im Juni. Besonders viele Brände gab es 2022: Insgesamt 16 Mal brannte es im Nationalpark Harz, vier Mal davon auf niedersächsischer Seite. Gerade in langen Trockenphasen steigt in Niedersachsen die Waldbrandgefahr. Aktuell ist diese rund um Herzberg, Bad Harzburg und Braunlage aber sehr gering (Stand 03.08.).