Vier Welpen in einer Box: Illegaler Tiertransport auf A2 gestoppt
Ohne Wasser, zu viert in einer kleinen Box: Der Zoll hat an der A2 bei Wendeburg (Landkreis Peine) einen illegalen Tiertransport gestoppt. Zehn Hundewelpen wurden sichergestellt.
Gegen den Fahrer des Transporters wird wegen Verstoß gegen das Tiertransport- und Tierseuchenschutzgesetz ermittelt, teilten der Zoll und der Landkreis Peine am Donnerstag mit. Weder der Fahrer noch dessen Wagen hatten demnach eine entsprechende tiertransportrechtliche Genehmigung. Neben unzureichenden Haltungsbedingungen in dem Transporter stellten die Behörden fest, dass tierseuchenrechtliche Vorschriften nicht eingehalten wurden.
Welpen an der A2: Tiere zu früh geimpft
Demnach wurden die Welpen laut den vorliegenden Ausweisen gegen Tollwut geimpft - dies erfolgte aber den Angaben zufolge ohne Einhalten einer vorgeschriebenen Wartezeit. Außerdem sei die zwingend notwendige Tollwutimpfung zu früh durchgeführt worden. Erlaubt sei diese erst nach einem Mindestalter von zwölf Wochen - die gefundenen Welpen seien aber erst maximal zehn Wochen alt. Dies wurde nachträglich bei Untersuchungen durch einen Tierarzt festgestellt, so die Behörden.
Quarantäne im Tierheim Braunschweig
Die Welpen befinden sich mittlerweile in einem Tierheim in Braunschweig. Dorthin wurden sie nach der bereits am vergangenen Freitag erfolgten Kontrolle des Transporters gebracht. Ihnen gehe es gut, teilte die Amtstierärztin beim Landkreis Peine mit. Aufgrund der zu frühen Impfung wurden sie in eine dreiwöchige Tollwutquarantäne genommen. Danach können sie von den Eigentümern oder Verbringern abgeholt werden. Diese müssten dann für die Haltung im Heim sowie Tierarztkosten aufkommen. Falls sich keiner meldet, sollen die Welpen vom Tierheim vermittelt werden, so der Landkreis.