VW zieht Tarifgespräche mit IG Metall einen Monat vor
Statt Ende Oktober beginnen die Tarifgespräche beim angeschlagenen Autobauer Volkswagen bereits vier Wochen früher. VW hatte Anfang der Woche Vereinbarungen gekündigt, um Entlassungen zu erleichtern.
Am 25. September wollen sich VW und die Gewerkschaft IG Metall an den Verhandlungstisch setzen, wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten. Auf der Tagesordnung stehen demnach sowohl die regulären Gehaltsgespräche als auch die am Dienstag von Unternehmensseite gekündigte Beschäftigungssicherung und andere Vereinbarungen. "Wir werden in den Verhandlungen deutlich machen: Werksschließungen und Massenentlassungen wird es mit uns nicht geben. Wenn nötig, dann werden Zehntausende Kolleginnen und Kollegen dies mit Nachdruck untermauern", sagte Niedersachsens IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger.
Lange Verhandlungen zwischen IG Metall und VW erwartet
Der VW-Betriebsrat rechnet mit schwierigen und langwierigen Verhandlungen. "Neben den Themen des Haustarifes stehen in den kommenden Monaten auch noch die Themen Planungsrunde und Fortgang des Sparprogramms an, was die Komplexität der Gemengelage zusätzlich verstärkt", heißt es laut einer internen Mitteilung. Der VW-Haustarifvertrag gilt für rund 120.000 Beschäftigte für die Standorte Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie für mehrere Tochter-Unternehmen.