Mutmaßliches "Hisbollah"-Mitglied in Salzgitter festgenommen
Beamte des Bundeskriminalamts haben am Sonntag in Salzgitter ein mutmaßliches Mitglied der "Hisbollah"-Miliz festgenommen. Das hat der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe mitgeteilt. Der 34-Jährige soll laut Haftbefehl seit diesem Jahr Kampfdrohnen-Bauteile für die Miliz beschafft haben. Das sollen meist Motoren gewesen sein. Den Angaben nach war geplant, dass die Drohnen für Angriffe gegen Israel eingesetzt werden sollen. Bei Durchsuchungen in Salzgitter sind Handys und Laptops sichergestellt worden. Der Terrorverdächtige aus Salzgitter wurde am Montag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Der Mann soll sich spätestens im Sommer 2016 der radikalislamischen Miliz im Libanon angeschlossen haben. Bei der "Hisbollah" handelt es sich um eine Organisation mit militant-islamistischer Ausrichtung, die unter anderem die Bekämpfung Israels zum Ziel hat.