Knapp 1.300 Demonstrierende beteiligen sich an Warnstreik
Ver.di hatte in Salzgitter, Peine und Göttingen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Rund 1.300 Beschäftigte aus dem Öffentlichen Dienst beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft am Warnstreik.
Auch in Nordost-Niedersachsen kam es nach Gewerkschaftsangaben vereinzelt zu Streiks. Unter anderem traten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kitas, Verwaltungen, Müllabfuhren, Stadtwerken, Bauhöfen und Jobcentern in den Ausstand. Anlass für die Warnstreiks ist das ergebnislos vertagte Treffen in den Tarifverhandlungen von Gewerkschaften und den Arbeitgebern im Öffentlichen Dienst am Dienstag, teilte ver.di mit. Ver.di fordert für 2,3 Millionen Beschäftigte 10,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr, mindestens aber ein Plus von 500 Euro pro Monat.
Ver.di: Auch Jobcenter und Energieversorger von Warnstreiks betroffen
Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer im ver.di-Bezirk Südost-Niedersachsen, sprach von großer Entschlossenheit: "Bei unseren Kolleginnen und Kollegen geht es gerade um ganz viel - und das merkt man auch." Es werde ein rasches Angebot erwartet. Die Beschäftigten hätten im vergangenen Jahr 4,7 Prozent Reallohnverlust hinnehmen müssen, sagte Wertmüller weiter. Und auch in diesem Jahr bleibe die Belastung durch die Inflation hoch. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 22. und 23. Februar statt.