Göttingen: Servicekräfte der Uniklinik streiken
Die Gewerkschaft ver.di hat Servicekräfte des Klinikums an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bis einschließlich Freitag aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. In den Bereichen Wäscherei, Reinigung und Patiententransport laufe alles nur noch auf Sparflamme, hieß es. Die Beschäftigten fordern, dass alle Servicekräfte nicht mehr unterschiedlich, sondern nach dem gleichen Tarifvertrag der Länder bezahlt werden. Um die Verluste durch die Inflation auszugleichen, bräuchten die Service- und Reinigungskräfte an der UMG 20 Prozent mehr Lohn, sagte Thilo Jahn von der Gewerkschaft ver.di. Der Arbeitgeber rechne sein Angebot mit „Taschenspielertricks“ schön, habe nur schrittweise zwölf Prozent und eine Einmalzahlung angeboten, so Jahn. Der Geschäftsführer der Klinikservicegesellschaft, Marcus Bühre, entgegnete, es gebe ein verbessertes Angebot von 20 Prozent mehr Nettolohn über drei Jahre. Es sei unverständlich, dass ver.di starr an der Maximalforderung festhalte. Während des dreitägigen Streiks hat die Uniklinik Notdienste eingerichtet.