Stand: 22.09.2023 10:52 Uhr

Grüner Wasserstoff: Salzgitter AG investiert 100 Millionen Euro

Rauchsäulen stehen über dem Stahlwerk der Salzgitter AG in Salzgitter. © picture-alliance/dpa/Norbert Neetz Foto: Norbert Neetz
Der Stahlkonzern stellt seine Produktion zunehmend von der Kohlenutzung auf grünen Wasserstoff um. (Themenbild)

Die Salzgitter AG ist auf dem Weg zur CO2-armen Stahl-Produktion einen Schritt weitergekommen: Sie hat beim österreichischen Technologie-Konzern Andritz eine Anlage zum Herstellen von grünem Wasserstoff in Auftrag gegeben. Die Anlage soll mehr als 100 Millionen Euro kosten, sagte ein Konzernsprecher. In spätestens drei Jahren soll die Anlage stehen und jährlich 9.000 Tonnen umweltschonenden Wasserstoff produzieren, um Kohle bei der Stahlproduktion zu ersetzen. Insgesamt steht der Salzgitter AG für den Umbau seines Unternehmens eine Milliarde Euro aus eigenen und öffentlichen Geldern bereit.

Was ist "grüner Wasserstoff"?

Wasserstoff ist keine Energiequelle wie Erdöl, Wind oder Sonnenenergie, sondern ein Energiespeicher. Von Natur aus kommt Wasserstoff nur in gebundener Form vor, etwa in Wasser oder Erdgas. Um das farblose chemische Element aus dieser Bindung abzuspalten, ist Energie notwendig. Dabei wird Wasser (H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufgespalten. Für umweltfreundlichen "grünen Wasserstoff" werden Erneuerbare Energien wie Solar- oder Wind-Energie verwendet, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten (Elektrolyse).

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Ein Mitarbeiter in Schutzkleidung arbeitet auf dem Gelände der Salzgitter AG an einer Stahlpfanne. © picture alliance Foto: Julian Stratenschulte

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