Göttingen: Angeklagter gesteht Millionenbetrug
Ein 34-jähriger Angeklagter hat vor dem Landgericht Göttingen alle Vorwürfe wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs zugegeben. Wie eine Gerichtssprecherin mitteilte, wird dem Mann vorgeworfen, mehrere Anleger auf Finanzplattformen im Internet um rund 1,4 Millionen Euro betrogen zu haben. Dazu habe er zwischen 2021 und 2022 als Agent in einem Call-Center von Zypern aus Anlegern gefälschte Angebote gemacht und sie zum Investieren animiert. Das Geld sei dann aber in ein komplexes Netzwerk der Geldwäsche geflossen. Auch diese Strukturen bestätigte der Angeklagte. Das Gericht hatte für den Fall, dass der Angeklagte die Taten zugibt, zum Prozessauftakt ein Strafmaß angekündigt. Demnach müsse er mit einer Haftstrafe von vier oder fünf Jahren rechnen. Gegen drei weitere Verdächtige wird laut Gericht separat verhandelt.