Galeria: Was der Sanierungsplan für Goslar und Göttingen bedeutet
Die Gläubiger von Galeria Karstadt Kaufhof haben am Montag einem Sanierungsplan zugestimmt. Jetzt ist klar: Die Filialen in Goslar und Göttingen bleiben erhalten.
Für die Beschäftigten der beiden Standorte sei die Entscheidung wegweisend, sagte ver.di-Gewerkschaftssekretär Marc Jäger. Dennoch sollen seinen Angaben zufolge an beiden Standorten Stellen abgebaut werden. In Göttingen etwa 35 der rund 115. Die Flächen beider Kaufhäuser sollen laut Jäger außerdem künftig verkleinert werden.
Zukunft der Filiale in Braunschweig noch ungewiss
Wie es mit der Filiale in Braunschweig weitergeht, ist derweil noch nicht klar. Die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg und der Warenhauskonzern sollen noch miteinander verhandeln. Auch aus Unternehmskreisen hieß es am Montag, dass es noch Gespräche mit Vermietern und Kommunen gebe. Dass noch einige weitere Filialen gerettet werden könnten, sei deshalb möglich.
Gläubiger verzichten auf mehr als 1,3 Milliarden Euro
Hätten die Gläubiger den Insolvenzplan abgelehnt, hätte das nach Angaben von Sachwalter Frank Kebekus katastrophale Folgen gehabt. Die Schließung aller Filialen und die Kündigung aller Mitarbeitenden sei dann unvermeidlich gewesen. Laut dem Generalbevollmächtigten Arndt Geiwitz verzichten Lieferanten, Vermieter und andere Gläubiger mit dem Unterzeichnen des Sanierungsplans auf mehr als 1,3 Milliarden Euro. Bundesweit sollen 47 Filialen der Warenhauskette schließen.
Diese Filialen in Niedersachsen und Bremen sollen schließen:
- Celle zum 30. Juni 2023
- Braunschweig zum 31. Januar 2024
- Hildesheim zum 31. Januar 2024
- Bremen zum 31. Januar 2024
Diese Filialen bleiben in Niedersachsen erhalten:
- Goslar
- Oldenburg
- Göttingen
- Hannover
- Lüneburg