Forscher entdecken Grammatik-Handbuch aus dem Mittelalter
Forschende der Universität Göttingen und der Staatsbibliothek Berlin haben ein circa 700 Jahre altes verloren geglaubtes Schriftstück identifiziert. Das teilte die Uni Göttingen mit. Demnach handelt es sich um ein Handbuch zur lateinischen Grammatik von Ranulph Hidgen, einem englischen Gelehrten und Benediktiner-Mönch. Dieser soll laut Universität etwa von 1295 bis 1363 in der Benediktiner-Abtei St. Werburgh in Chester gelebt haben. Dirk Schultze von der Universität Göttingen hatte gemeinsam mit Bertram Lesser von der Staatsbibliothek Berlin die Handschrift im Buch mit jahrhundertealten Katalogen von Ranulph Hidgen verglichen. Laut Schultze entdeckten sie dabei ein sogenanntes Akrostichon, eine Art Gedicht, das sich auf den englischen Mönch zurückführen ließ, aber bislang unentdeckt geblieben war.