Dieselskandal: Winterkorn steht ab Februar wieder vor Gericht
Ex-VW-Chef Martin Winterkorn muss sich im Dieselskandal bald wieder vor dem Landgericht Braunschweig Gericht verantworten. Der Prozess war aus medizinischen Gründen ausgesetzt worden.
Das Landgericht Braunschweig geht davon aus, dass der Beschuldigte ab Februar sowohl "reise- als auch verhandlungsfähig" ist. Anfang Oktober hatte das Gericht mitgeteilt, dass der Prozess unterbrochen werden müsse, weil Winterkorn laut einem medizinischen Gutachten nicht an Gerichtsverhandlungen teilnehmen könne. Der 77-Jährige hatte sich demnach im häuslichen Umfeld so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus musste.
Urteil gegen Winterkorn voraussichtlich 2026
Angesetzt sind 89 Termine bis Februar 2026. Das Verfahren gegen den Konzernchef war im September gestartet. Der Prozess soll die Rolle Winterkorns im Dieselskandal klären. Dem früheren Volkswagen-Chef werden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, uneidliche Falschaussage sowie Marktmanipulation vorgeworfen. Winterkorn trat im Zuge der Affäre zurück. Er war von 2007 bis 2015 Chef des Unternehmens.