"Cybertrading-Fraud": Kriminelle erbeuten Millionenbetrag
Kriminelle haben seit Anfang vergangenen Jahres im Landkreis Goslar von Privatanlegern mehr als eine Million Euro erbeutet. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, haben bereits über 50 Menschen Anzeige erstattet. Die Dunkelziffer der Opfer und auch der entstandene Schaden durch den Anlagebetrug dürften aber höher sein, vermuten die Ermittler. Die Polizei zeigt sich besorgt und spricht davon, dass die "Zahlen fortlaufend ansteigen". Tragisch sei in einigen Fällen, dass Betrüger die Geschädigten um ihr gesamtes Vermögen gebracht hätten. Diese seien teilweise gezwungen seien, zum Beispiel ihre Häuser zu verkaufen. "Cybertrading-Fraud" nennt sich die Masche der Betrüger. Laut Polizei ist der Ablauf immer nahezu identisch: Kriminelle ermutigen ihre Opfer etwa durch Werbeanzeigen im Internet, in Kryptowährung wie Bitcoins oder andere Anlagen zu investieren. Sie versprechen eine hohe Rendite. Dafür nutzen die Betrüger professionell wirkende Plattformen, auf denen man sich registrieren muss. Das Geld werde aber nicht angelegt, sondern verschwinde in kriminellen Netzwerken.