CSD Braunschweig feiert und fordert mehr Unterstützung

Stand: 11.08.2023 19:15 Uhr

Mit Musik und einem Demozug durch Braunschweig feiert der CSD am Wochenende beim Sommerloch-Festival die Vielfalt - und fordert zugleich Hilfe im Kampf gegen Queerfeindlichkeit.

Trotz positiver Entwicklungen gebe es noch immer Widerstand gegen und Ablehnung von queeren Lebensweisen. Vor allem Trans-Personen gerieten immer stärker ins Visier von rechtskonservativen und nationalistischen Bewegungen, die Minderheiten wie die queere Community gerne zum Feindbild erklärten, heißt es im Aufruf der Veranstaltenden. Der CSD Braunschweig fordert vom Gesetzgeber eine "unverrückbare rechtliche Gleichstellung und Selbstbestimmung". Es solle zudem die queere Community so unterstützt werden, "dass jede queere Person frei von Angst leben kann", heißt es weiter.

Videos
Zwei Männer beim Hände halten, sie tragen Eheringe. © Screenshot
6 Min

Gewaltbereitschaft gegenüber LGBTQIA+ steigt

Queere Menschen erleben mehr Diskriminierung als andere Gruppen - und immer wieder auch körperliche Gewalt. (31.07.2023) 6 Min

CSD Braunschweig 2023 zieht durch die Innenstadt

Los geht es am Freitag um 18 Uhr mit einem Musikprogramm vor dem Braunschweiger Schloss. Am Samstag ab 13 Uhr zieht die CSD-Demonstration durch die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung beginnt um 15 Uhr auf dem Schlossplatz. Die Besuchenden erwarte ein buntes Bühnenprogramm mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft sowie Künstlerinnen und Künstlern. Dabei sind unter anderem Soul of Braunschweig und New SoulGeneration, Braunschweigs erster queerer Chor Queermonics, sowie internationale Gäste wie Sängerin Ikenna Amaechi und Sänger, Songwriter und Aktivist MKSM. An zahlreichen Informationsständen hoffen die Veranstalter auf Gedankenaustausch und Diskussionen rund um queere Lebenswelten. Am Abend geht es mit der offiziellen Sommerlochfestival-Abschluss-Party "Pride Night" ab 22 Uhr in der Disko Jolly Time weiter.

Weitere Informationen
Jörn Straehler-Pohl, NDR 90,3, kommentiert. © NDR Foto: Screenshot

Kommentar: "Trans-Menschen haben sich nicht ausgesucht, dass sie trans sind"

Trans-Menschen brauchen mehr Rechte. Die Kritik daran bedient sich fadenscheiniger Argumente, meint Jörn Straehler-Pohl in seinem Kommentar. (05.08.2023) mehr

Eine Regenbogenflagge weht in Hannover anlässlich des Christopher Street Days. © NDR

Queerfeindliche Straftaten in Niedersachsen mehr als verdoppelt

Das zeigen Zahlen des Landeskriminalamts aus den vergangenen drei Jahren. Das Queere Netzwerk Niedersachsen fordert mehr Hilfe. (31.07.2023) mehr

LGBTQIA - Die Initialien der Wörter "lesbian, gay, bisexual, transgender, questioning, intersex, and asexual" in bunten Holzbuchstaben. © picture alliance / Zoonar | Roman Sigaev Foto: Roman Sigaev

Was bedeutet LGBTQIA+?

Das Kurzwort entwickelt sich seit Jahrzehnten: Es steht für Sichtbarkeit der Menschen, Vielfalt der Liebenden und der Liebe. (30.07.2023) mehr

Schriftzug Polizei steht auf dem Rücken an der Uniform eines Polizisten. © NDR Foto: Pavel Stoyan

Transfrau in Hannover von sechs Männern angegriffen und bespuckt

Die 44-Jährige hatte vor einem Imbiss auf eine Freundin gewartet. Der Staatsschutz ermittelt, die Polizei sucht Zeugen. (17.07.2023) mehr

Eine Teilnehmerin sitzt beim Christopher Street Day (CSD) mit einem bunten Irokesenschnitt auf dem Opernplatz. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

CSD in Hannover: Offenbar weitere Teilnehmende attackiert

Zunächst war ein Angriff auf einen Transmann bekannt geworden. Die Veranstalter wollen das Sicherheitskonzept anpassen. (06.06.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 12.08.2023 | 12:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus der Region

Ein Neugeborenes trinkt an der Brust der Mutter © Colourbox Foto: Sergey Novikov

Muttermilch spenden: Ab sofort in Göttingen möglich

Die Muttermilch wird für die Versorgung von Frühchen und Neugeborenen an der Universitätsmedizin Göttingen genutzt. mehr

Aktuelle Videos aus Niedersachsen