Braunschweig: Fehlende Bundeswehr-Daten bremsen Windkraftausbau
Der Regionalverband Großraum Braunschweig hat der Bundeswehr vorgeworfen, sich nicht eindeutig genug an den Plänen für neue Windkrafträder zu beteiligen. Der Verband legt für die ganze Region fest, wo Windkrafträder stehen dürfen. Doch für die notwendigen Pläne fehlten wichtige Angaben der Bundeswehr darüber, wo es Probleme mit dem militärischen Flugverkehr geben könnte. Bisher habe sich die Bundeswehr zu spät und nicht eindeutig an den Planungen beteiligt, kritisiert Verbandsdirektor Ralf Sygusch. In einem Schreiben an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)werde die Bundeswehr deshalb aufgefordert, unverzüglich die fehlenden Daten zu liefern. Im Dezember hatte das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg bisherige Pläne zu Windparks in der Region Braunschweig für unwirksam erklärt. Schon dabei ging es unter anderem um unterschiedliche Einschätzungen der militärischen Bedeutung einer Ausbaufläche.