425.000 Besucher bei Landesgartenschau in Bad Gandersheim
Veranstalter der Landesgartenschau in Bad Gandersheim zeigen sich kurz vor Ende zufrieden. Zwar kamen weniger Menschen zu den über 1.800 Veranstaltungen als erhofft, aber ein Minus wurde nicht gemacht.
An 185 Tagen fanden in dem Ort im Landkreis Northeim über 1.800 Veranstaltungen statt, unter anderem Konzerte aller Art, Lesungen, Theater- und Tanzaufführungen, Talks sowie Fachführungen durch die Themengärten, Fotoaktionen und die Andachten und Gottesdienste der Kirchen. Das Gelände der Landesgartenschau umfasste 40 Hektar mit über 60.000 neu gepflanzten Blumen.
Das Wetter hat bei der Landesgartenschau nicht immer mitgespielt
Der Geschäftsführerin Ursula Hobbie zufolge sei sparsam gewirtschaftet worden, im Gesamtergebnis sei annähernd die schwarze Null erreicht worden. "Für die Stadt und den Landkreis entsteht also kein finanzielles Defizit", sagte Hobbie am Freitag, zwei Tage vor Ende der Landesgartenschau 2023. Und das vor dem Hintergrund nicht immer passenden Wetters, wie die Geschäftsführerin betonte. Einstellige Temperaturen in den ersten Wochen sowie eine regenreiche Phase Ende Juli und Anfang August hätten doch einige Besucher abgeschreckt.
Ein Viertel der Besuche der Landesgartenschau durch Dauerkarteninhaber
Vor allem die Dauerkarteninhaber hätten für eine Überraschung gesorgt. "Auf Grund von Erfahrungswerten hatten wir mit 2.500 verkauften Dauerkarten kalkuliert. Tatsächlich waren es am Ende 11.500, die für rund 25 Prozent aller Besuche stehen." Das zeige den riesigen Rückhalt in der gesamten Region, sagte Hobbie weiter. Insgesamt zählten die Veranstalter 425.000 Besucher.
Bürgermeisterin: Bad Gandersheim hat von der Laga profitiert
Für die Stadt sei die Landesgartenschau auch deshalb ein Gewinn, weil ein Freizeit- und Erholungsgebiet für die Stadt und den Landkreis entstanden sei, sagte Bürgermeisterin Franziska Schwarz (SPD). Der gesamte Kurbereich sei durch neue Wege und Brücken aufgewertet und an Grünflächen der Stadt barrierefrei angebunden worden. Auch die seit Jahren geplante innerörtliche Umgehungsstraße konnte realisiert werden. Aufwendige Steg-Anlagen ermöglichten außerdem einen völlig neuen Zugang zu den Gewässern des Areals wie den Osterbergseen. Und auch von den über 60.000 Blumen habe die Stadt etwas: Dadurch, dass die Pflanzen recht pflegeleicht seien, sollen sich die Menschen in Bad Gandersheim noch lange daran erfreuen können, sagte Geschäftsführerin Hobbie.