Zahl der Drogenfunde in Niedersachsens Gefängnissen gestiegen
In niedersächsischen Haftanstalten haben JVA-Beamte im vergangenen Jahr 829 Mal illegale Drogen entdeckt. Im Jahr zuvor gab es bei mehr Kontrollen deutlich weniger Funde.
Auch in den Jahren zuvor sei die Zahl der Drogenfunde niedriger gewesen, teilte das niedersächsische Justizministerium mit. Demnach lag die Zahl der Funde von 2019 bis 2021 zwischen 575 und 772. Um welche Substanzen es sich dabei gehandelt hat, werde statistisch nicht festgehalten. Auch die Zahl der gefundenen Handys sei leicht gestiegen: Waren es 2022 noch knapp 600 Mobiltelefone, wurden im vergangenen Jahr 615 Geräte konfisziert.
4.900 Menschen in Niedersachsen im Gefängnis
Bei den sogenannten Haftraumdurchsuchungen entdeckten die Mitarbeitenden in den Gefängnissen zudem gefährliche Gegenstände wie Bestecke, Rasierklingen und Spritzen. Hier ist die Zahl der Funde leicht zurückgegangen: von 786 auf 775 im vergangenen Jahr. Insgesamt 76.600 Durchsuchungen habe es im Jahr 2023 gegeben, teilte das Ministerium weiter mit. Im Jahr zuvor waren es gut 1.000 Kontrollen mehr. Derzeit seien in Niedersachsen rund 4.900 Menschen in Haft.