Wetterbilanz: Der Oktober war zu warm und zu nass
Viel Niederschlag und zu hohe Temperaturen: Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) war der Oktober vor allem in Norddeutschland viel zu nass. An der Nordsee regnete es fast jeden Tag.
Mit einer Gesamtmenge von über 200 Litern pro Quadratmeter fiel der Oktober im Nordseeumfeld den Angaben zufolge sogar rekordverdächtig nass aus. Dort habe es nur wenige trockene Tage gegeben. Den bundesweiten Spitzenwert an einem Tag erreichte Dornum in Ostfriesland am 11. Oktober mit 50,7 Litern je Quadratmeter. Insgesamt bilanzierte der DWD für ganz Niedersachsen zu hohe Werte. Mit 140 Litern pro Quadratmeter lag die Niederschlagsmenge in Niedersachsen deutlich höher als während der international gültigen Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990 (56 Liter pro Quadratmeter).
Trotz kurzem "Kälteschock" deutlich zu mild
Neben reichlich Niederschlag war es laut Deutschem Wetterdienst in Niedersachsen auch deutlich zu mild. Trotz eines kurzen "Kälteschocks" mit leichten Nachtfrösten, ergab das Temperaturmittel für Oktober 12 Grad Celsius und lag damit 2,4 Grad über dem Referenzwert. Allerdings: Mit insgesamt 72 Stunden lag die Sonnenscheindauer fast ein Drittel unter dem Sollwert von 99 Stunden. Insgesamt reiht sich der Monat mit einem Mittelwert von 11,9 Grad für ganz Deutschland in die fünf wärmsten Oktober seit Messbeginn im Jahr 1881 ein.