Weil reist nach Vietnam und hofft auf Arbeitskräfte für Niedersachsen
Ministerpräsident Stephan Weil bricht am Sonntag zu einer Delegationsreise nach Vietnam auf. Niedersachsens Wirtschaft hofft auf Arbeitskräfte und den weiteren Aufbau wirtschaftlicher Beziehungen.
Nach Angaben der Staatskanzlei in Hannover sei der Impuls zu dem Besuch aus der niedersächsischen Wirtschaft gekommen. "Ich bin gespannt auf unsere Reise und freue mich über das starke Interesse in der niedersächsischen Wirtschaft", sagte Weil demnach. Von den 52 Delegationsmitgliedern seien allein 34 Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Reise dabei.
Niedersachsen hofft auf junge Auszubildende aus Vietnam
Niedersachsen habe vor allem großes Interesse an vietnamesischen Arbeitskräften vor allem für die Bereiche Pflege und Gastronomie, aber auch für Industrie und Handwerk. "Das Durchschnittsalter der vietnamesischen Bevölkerung liegt bei etwa 33 Jahren. Wir wollen Niedersachsen als attraktiven Zielort für an einer Ausbildung oder Berufstätigkeit in Deutschland interessierte junge Vietnamesinnen und Vietnamesen präsentieren", sagte Ministerpräsident Weil weiter. In der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt wolle die Delegation mit jungen Menschen zusammenkommen, die an einem Aufenthalt in Deutschland interessiert sind.
Windkraft-Ausbau mit Unternehmen aus Niedersachsen
Auch als Standort für die Erzeugung von Wind- und Solarenergie sei das Land geeignet. So biete die 3.000 Kilometer lange Küstenlinie hervorragende Voraussetzungen für Windenergie. Vietnam plane, bis zum Jahr 2030 sieben Gigawatt Offshore-Kapazität zu installieren. Eines der Windkraftwerke mit zwei Gigawatt Leistung soll die auch in der Delegation vertretene PNE AG aus Cuxhaven bauen - die Investitionssumme: umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro.