Verbraucherzentrale: Preiserhöhungen noch nicht widersprechen
Angesichts vielfach angekündigter Preiserhöhungen für Strom und Gas warnt die Verbraucherzentrale Niedersachsen vor vorschnellen Reaktion der Verbraucher.
Ein von der Bundesregierung geplantes Gesetz gegen ungerechtfertigte Preiserhöhungen für Energie sei noch nicht beschlossen, erklärte die Verbraucherzentrale am Mittwoch. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher zum aktuellen Zeitpunkt nicht einfach widersprechen oder Zahlungen aussetzen, sollte der Energieversorger Teuerungen angekündigt haben. Zudem habe die angekündigte Änderung keine direkte Auswirkung auf das Verhältnis zwischen Kunden und Energieversorgern, hieß es.
Gesetzentwurf kann sich noch ändern
"Ungerechtfertigte Preiserhöhungen von Energieversorgern einzugrenzen, ist ein wichtiger Schritt, den wir sehr begrüßen", sagte Julia Schröder, Energierechtsexpertin der Verbraucherzentrale. "Aktuell merken wir jedoch, dass die angekündigten Pläne zu vielen Fragen und Missverständnissen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern führen." Wie auch die Strom- und Gaspreisbremse lägen die neuen Regelungen bisher nur als Gesetzentwurf vor. Im parlamentarischen Verfahren könne sich der Entwurf noch verändern, erläuterte Schröder. Für Verbraucher heiße dies, dass sich im Umgang mit steigenden Preisen erst einmal nichts ändere.