Suedlink: Anlieger der Stromtrasse erhalten Entschädigung

Stand: 24.12.2022 07:11 Uhr

Bauernverbände und Stromnetzbetreiber haben sich auf Entschädigungsregeln für die geplante Stromtrasse Suedlink geeinigt. Geld gibt es für jene, die vom Bau der Erdkabel betroffen sind.

Die Verhandlungen zwischen den Bauernverbänden Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen auf der einen und den Betreibern Tennet und TransnetBW auf der anderen Seite dauerten mehr als zwei Jahre. Die nun unterzeichneten Rahmenvereinbarungen seien eine weitere Voraussetzung, um ab 2028 Strom aus dem windreichen Norden in den Süden und Südwesten zu schicken, teilte TransnetBW mit. "Uns allen ist klar, dass sich kein Eigentümer oder Landwirt solch einen Eingriff in seinen wertvollen und fruchtbaren Boden wünscht", sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung von TransnetBW, Werner Götz. "Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, diese zu minimieren und entstandene Schäden fair und gemäß den gesetzlichen Grundlagen zu entschädigen."

Landvolk Niedersachsen: Mitglieder werden zu nichts verpflichtet

Die etwa 700 Kilometer lange Suedlink-Verbindung verläuft durch Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Die Entschädigungen soll es geben, weil die betreffenden Flächen schon vor der Bauphase - aber auch danach - nur eingeschränkt bewirtschaftet werden können. "Die Vorhabenträger waren im Vergleich zu ihrem ersten Vertragsangebot an vielen Stellen zu erheblichen Zugeständnissen bereit", sagte der Präsident des Landvolkes Niedersachsen, Holger Hennies, nach der Übereinkunft. Kein Mitglied werde durch den Vertrag zu etwas verpflichtet.

Tennet: Suedlink ist Rückgrat der Energiewende

Auch Betreiber Tennet zeigte sich zufrieden. "Mit den Rahmenvereinbarungen haben wir innerhalb des bestehenden Regulierungsrahmens eine faire Regelung gefunden", sagte Tim Meyerjürgens aus der Geschäftsführung. "Das war nur möglich, weil die landwirtschaftlichen Vertreter hart in der Sache, aber immer konstruktiv verhandelt haben." Suedlink bilde "das Rückgrat der Energiewende, um die Versorgung mit Strom sicher, umweltfreundlich und bezahlbar zu gestalten", so Meyerjürgens.

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Ein Bagger steht auf einem Feld hinter einem Zaun, auf dem ein Schild mit einer Warnung vor Hochspannung befestigt ist.

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Dieses Thema im Programm:

Niedersachsen 18.00 | 23.12.2022 | 18:00 Uhr

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