Studie: Niedersachsens Häfen brauchen mehr Fläche für Windenergie
Für den Ausbau von Windenergie im Meer und an Land benötigen die Häfen in Niedersachsen laut einer Studie mehr Umschlagsfläche. Die Anlagen würden immer größer und die Rotorblätter meist importiert.
Wie die Arbeitsgemeinschaft Niedersächsische Seehäfen am Donnerstag mitteilte, seien die für Windenergie genutzten Hafenflächen bereits weitgehend ausgelastet. Laut Michael de Reede, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, gebe es dafür auch genügend zusätzliche Fläche. Die Politik müsse jetzt grünes Licht geben, damit investiert werden könne. Laut der Studie brauchen die Häfen größere Umschlagskapazitäten, da die Windkraftanlagen immer größer werden und die Rotorblätter meist importiert werden müssen.
Windparks im Meer: Cuxhaven und Emden wichtige Stützpunkte
In praktisch allen niedersächsischen Seehäfen würden Teile für Windkraft-Anlagen umgeschlagen, hieß es. Cuxhaven und Emden seien zusätzlich wichtige Stützpunkte für Schiffe, die Windparks im Meer warten. Laut Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) sei ab 2025 mit einem jährlichen Anlagenzubau von rund 2.000 On- und Offshore-Windanlagen zu rechnen. Das sei etwa dreimal so viel wie heute, so der Minister. Die Studie besage laut Lies aber, "dass unsere Häfen das Potenzial haben, wichtiger Teil dieses dynamischen Prozesses zu sein."