Stromausfall in zwölf Neustädter Ortsteilen: Marder ist schuld
Zwölf Ortsteile von Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) sind in der Nacht zu Freitag ohne Strom gewesen. Schuld an dem Ausfall war ein Marder.
Das Tier hatte sich in eine Trafo-Station im Ortsteil Büren verirrt, wie ein Sprecher der zuständigen Stadtwerke mitteilte. Demnach löste der Marder dort einen sogenannten Lichtbogen aus. Wegen des Kurzschlusses wurde ein großer Teil des Netzes gestört und abgeschaltet. Insgesamt 92 Trafo-Stationen waren außer Betrieb gesetzt. Der Stromausfall dauerte rund sieben Minuten: von 0.51 bis 0.58 Uhr. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke hätten das Problem aus der Ferne beheben können, so der Sprecher. Dafür schalteten sie auf eine Ersatzlinie um und nahmen das Netz wieder in Betrieb. Zuerst hatte die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" darüber berichtet.
Toter Marder bei Reparaturen entdeckt
Gegen 3.50 Uhr rückten Arbeiterinnen und Arbeiter aus, um den eigentlichen Schaden zu reparieren. Dabei entdeckten sie den toten Marder. Eine derartig große Störung durch ein Tier sei ungewöhnlich, sagte der Sprecher gegenüber dem NDR Niedersachsen. Glücklicherweise hätten zu der Zeit viele Menschen geschlafen, den Stromausfall deshalb nicht mitbekommen. Vor dem Hintergrund möglicher Hackerangriffe zeigte sich der Sprecher erleichtert, dass an dem großflächigen Stromausfall nur ein Marder Schuld gewesen ist.