Schwangere Lehrerinnen dürfen wieder in Präsenz unterrichten
Schwangere Lehrerinnen dürfen in Niedersachsen vom 17. April an wieder voll eingesetzt werden. Während der Corona-Pandemie durften sie nicht in Präsenz unterrichten.
Die Neuregelung sei mit der für Arbeitsschutz zuständigen Gewerbeaufsicht abgestimmt und als Erlass an die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung geschickt worden, wie das Kultusministerium in Hannover am Freitag mitteilte. Auch eine FFP2-Maske müssen Schwangere ab dem 17. April nur dann tragen, wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. "Viele schwangere Lehrerinnen möchten im Klassenzimmer für ihre Schülerinnen und Schüler da sein. Es ist gut, dass das sehr zeitnah wieder möglich ist", sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne)
Ministerin Hamburg: Es werden mehr Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen
Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) geht davon, dass durch die Neuregelung an vielen Schulen eine gewisse Entspannung bei der Personalsituation einkehren werde, heißt es weiter. Die strukturellen Probleme des Lehrkräftemangels seien damit zwar nicht behoben, "aber praktisch werden mehr Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen", betonte Hamburg. Ein Schutz für schwangere Lehrerinnen solle dennoch erhalten bleiben: Wird im beruflichen Umfeld ein Corona-Infektionsfall oder Verdachtsfall bekannt, dürfe die Schwangere für acht Tage beziehungsweise bis zum Ausschluss des Verdachts nicht in Präsenz unterrichten.