Nach Corona-Pandemie: Land will Stellen an Schulen erhalten
Schulen in Niedersachsen sind alarmiert: Im Sommer endet ein Förderprogramm aus der Corona-Zeit, mit dem Tausende Beschäftigte bezahlt werden. Nun gibt es Signale aus dem Kultusministerium, dass es weitergeht.
Förderunterricht, Hausaufgaben-Hilfe, Ganztagsangebote und Schulpsychologen: Niedersachsens Kultus- und Sozialministerium haben in der Pandemie-Zeit mit dem Programm "Startklar in die Zukunft" auf die Corona-Krise reagiert. Nach Schulschließungen und Homeschooling-Phasen wollte das Land schnell helfen. Das Konzept ging auf. Mit dem zusätzlichen Geld gelang es, 1.250 Lehrkräfte und 4.700 andere Beschäftigte zu bezahlen - ganz oder teilweise. Mit diesem Corona-Geld stockten zum Beispiel Sozialarbeiter ihre Teilzeitstellen um ein paar Stunden auf.
Lösung für Schulen in Sicht
Am 31. Juli läuft das Programm aus. Die Schulen fürchten, dass ihnen Personal verloren geht. Denn wer im Sommer ohne Job dasteht, schaut sich bereits jetzt auf dem Arbeitsmarkt um. Aus dem Kultusministerium heißt es jedoch, es werde an einer Lösung gearbeitet. Schriftlich teilte das Ministerium auf Anfrage des NDR Niedersachsen mit: "Die Landesregierung strebt eine Fortführung der (...) Beschäftigungsverhältnisse über die genannte Frist hinaus an."
Niedersachsen will Stellen auf Dauer erhalten
Laut Ministerium sollen kurzfristig Haushaltsmittel umgeschichtet werden. Das heißt: Das Land kratzt an anderen Stellen Geld zusammen, um die Schulen weiter zu unterstützen. Der entsprechende Nachtragshaushalt befinde sich gerade im parlamentarischen Abstimmungsverfahren, so das Ministerium weiter. Das Land will die Stellen auch auf Dauer erhalten. Es werde gerade geprüft, wie das ab 2024 gelingen kann.