Niedersachsen will Abschlussprüfungen erneut erleichtern
Niedersachsen will Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr bei ihren Abschlussprüfungen entlasten. In welchem Umfang, ist noch unklar: An den Details wird momentan gearbeitet.
Man wolle die von der Kultusministerkonferenz vereinbarten Spielräume nutzen, teilte das Land dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) mit. Erleichterungen sind unter anderem beim Mathe-Abitur geplant. Dort gebe es 30 Minuten mehr Zeit, teilte das Kultusministerium dem NDR in Niedersachsen mit. In anderen Fächern gebe es mehr Aufgaben zur Auswahl. Bereits in den vergangenen beiden Jahren waren in Niedersachsen aufgrund der Corona-Pandemie Prüfungen angepasst worden. Unter anderem gab es beim Abitur für jedes Prüfungsfach einen zusätzlichen Aufgabenvorschlag.
MV und SH: 30 Minuten zusätzliche Zeit in Prüfungen
Dem Bericht des RND zufolge wollen 14 von 16 Bundesländern auch in diesem Jahr die Abschlussprüfungen an Haupt-, Real-, Gesamt- und Berufsschulen sowie Gymnasien erleichtern. Das RND beruft sich dabei auf eine Umfrage unter allen Kulturministerien und Landesregierungen. Im Norden haben demnach Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beschlossen, bei schriftlichen Prüfungen 30 Minuten zusätzliche Zeit zu gewähren. Hamburg hatte bereits Anfang Januar mitgeteilt, dass es dort 2023 ähnliche Erleichterungen wie in den beiden Vorjahren geben soll.
2024 sind keine Erleichterungen möglich
Erleichterungen bei den Prüfungen sind in diesem Jahr zum letzten Mal möglich. Darauf hatten sich die Bildungsministerinnen und ‑minister der Länder geeinigt. Die Bundesländer haben dabei die Option, eine größere Auswahl an Prüfungsaufgaben zu bieten, Prüfungsthemen vorab einzugrenzen beziehungsweise bis zu 30 Minuten zusätzliche Prüfungszeit zu geben. Die Entscheidung, ob und welche der Möglichkeiten genutzt werden, liegt bei den Ländern.