Raketen, Böller, Feuerwerk: Verkauf in Niedersachsen gestartet
Am Donnerstag hat der Böller-Verkauf begonnen. Niedersächsische Geschäfte erwarten einen großen Ansturm. Der Feuerwerkshersteller Comet aus Bremerhaven rechnet mit den meisten Kunden am ersten Verkaufstag.
Nach dem Feuerwerksverbot in den Corona-Jahren wurden schon zum vergangenen Jahreswechsel wieder viele Böller verkauft - in diesem Jahr dürfte es so weitergehen. In der Gemeinde Bunde (Landkreis Leer) an der deutsch-niederländischen Grenze bildeten sich am Donnerstagmorgen vor den Geschäften Schlangen. Vor einem Discounter warteten Menschen dicht gedrängt, Kunden rollten Wagen voller Raketen und Böller aus dem Laden. Die meisten Autos auf dem Parkplatz des Geschäfts hatten niederländische Kennzeichen. Weil es in Deutschland günstiger ist, kaufen auch viele Menschen aus den Niederlanden hier ihr Feuerwerk.
Niederländer kaufen Feuerwerk in Deutschland
Auch in Emlichheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) nahe der niederländischen Grenze sei der Ansturm von Käufern aus den Niederlanden extrem, sagt der Leiter des Ordnungsamts, Jan Kuippers. Die Geschäfte versprechen sich von den Käufern aus dem Nachbarland einen hohen Umsatz, denn sie kaufen bei der Gelegenheit häufig auch weitere Produkte.
Ansturm auf Feuerwerk: Emlichheim rechnet mit Verkehrschaos
Das Geschäft sei so lukrativ, dass einige Händler nur für wenige Tage ein Ladenlokal anmieten, so der Ordnungsamtsleiter aus Emlichheim. Sogar holländische Händler kämen über die Grenze. Jedes Jahr müsse sich der Ort deshalb zum Verkaufsstart des Feuerwerks auf viel Verkehr einstellen, so Kuippers. Dieses Jahr könnte es besonders schwierig werden, weil aufgrund des Hochwassers einige Straßen Richtung Emlichheim gesperrt sind. Der Verkauf von Feuerwerk ist nur drei Tage lang erlaubt, er endet am Samstag.