Ein Justizbeamter steht vor einem Gerichtssaal. © picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte

Prozess gegen Daniela Klette wird offenbar in Reithalle verlegt

Stand: 15.03.2025 14:08 Uhr

Das Gerichtsverfahren gegen die mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Daniela Klette soll offenbar in einer Reithalle in Verden stattfinden. Diese wird einem Bericht zufolge seit Monaten für den Prozess umgebaut.

Das Landgericht Verden hatte den Beginn des Prozesses gegen Klette für den 25. März angesetzt. Wie der "Weser-Kurier" aus Bremen am Freitag berichtete, soll die Auftaktverhandlung in einem besonders gesicherten Saal des Oberlandesgerichts Celle stattfinden. Spätestens im Sommer werde die Verhandlung dann in die Reithalle in Verden verlegt.

Gerichtssäle nicht sicher genug

Die Behörden haben sich dem Bericht zufolge für den "provisorischen Gerichtsort" entschieden, weil die Säle am Landgericht Verden nicht genügend Platz bieten und zudem die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen. Eine Bestätigung des Landgerichts liegt NDR Niedersachsen bislang nicht vor. Laut "Weser-Kurier" ist das Grundstück in Verden rund vier Hektar groß und abgeschottet. Die etwa 1.000 Quadratmeter große Reithalle stehe seit mehreren Jahren leer. Die Umbauarbeiten für den Prozess laufen demnach bereits seit Monaten.

VIDEO: Recherchen zu Daniela Klettes Leben im Untergrund (4 Min)

Versuchter Mord und schwerer Raub

Daniela Klette sitzt seit ihrer Festnahme im Februar 2024 in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihr unter anderem versuchten Mord und schweren Raub vor. Sie soll mit ihren mutmaßlichen Komplizen, den ehemaligen RAF-Mitgliedern Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg, insgesamt 13 Überfälle auf Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verübt haben. Die beiden Männer sind weiter auf der Flucht.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Funkbilder - der Tag | 14.03.2025 | 16:00 Uhr

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