Nur zehn von 400 Kommunen in Niedersachsen sind schuldenfrei
Nur zehn von mehr als 400 Kommunen in Niedersachsen waren Ende vergangenen Jahres schuldenfrei. Dazu gehören unter anderem die Städte Burgwedel (Region Hannover) und Verden.
Die Gründe für die schwarze Null in den genannten Kommunen sind unterschiedlich, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Burgwedel profitiert demnach unter anderem von den Steuereinnahmen, die die Drogeriekette Rossmann dort entrichtet. Auch Verden verfüge als starkes Wirtschaftszentrum über hohe Steuereinnahmen, hieß es. Die folgenden zehn Kommunen waren der jüngsten Schuldenstatistik des Landesamtes zufolge Ende des Jahres 2023 schuldenfrei:
- Samtgemeinde Baddeckenstedt (Landkreis Wolfenbüttel)
- Burgwedel (Region Hannover)
- Dötlingen (Landkreis Oldenburg)
- Samtgemeinde Kirchdorf (Landkreis Diepholz)
- Lohheide (Landkreis Celle)
- Moormerland (Landkreis Leer)
- Osterheide (Landkreis Heidekreis)
- Scheeßel (Landkreis Rotenburg)
- Samtgemeinde Schwaförden (Landkreis Diepholz)
- Verden
Aufnahme von Krediten für nötige Investitionen geplant
In den kommenden Jahren werden die meisten Kommunen laut dpa-Umfrage aber um die Aufnahme neuer Kredite nicht umhinkommen. Auch Verden werde Schulden aufnehmen, um dringend nötige Investitionen in Infrastruktur, Brandschutz und Bildung finanzieren zu können, sagte ein Stadtsprecher. In Scheeßel und anderen noch schuldenfreien Kommunen planen die Verantwortlichen nach eigenen Angaben mit neuen Krediten, um Investitionen tätigen und Maßnahmen infolge gesetzlicher Anforderungen erfüllen zu können.