Niedersachsen will Planung von Klassenfahrten vereinfachen
Niedersachsen will es Schulen ermöglichen, einfacher Klassenfahrten unternehmen zu können. Geplant ist, die Bürokratie bei der Planung abzubauen.
Derzeit muss die Schule eine Klassenfahrt oft in einem offiziellen Vergabeverfahren, an dem mehrere Anbieter teilnehmen, ausschreiben. Dabei geht es beispielsweise um den Bus, die Jugendherberge und das Programm. Ab 1.000 Euro ist ein solches Vergabeverfahren vorgeschrieben, bevor es mit der Schulklasse auf die Fahrt geht. Das soll sich nun ändern. Das Land will den Freibetrag auf 10.000 Euro anheben, wodurch die meisten Klassenfahrten ohne das formale Vergabeverfahren geplant werden könnten.
Klassenfahrten pädagogisch sinnvoll
Unabhängig davon kritisiert der Landeselternrat, dass Klassenfahrten immer öfter gekürzt oder gestrichen werden. Grund dafür sei unter anderem, dass Lehrkräfte wegen des Personalmangels zu sehr belastet seien, hieß es seitens des Landeselternrats. Das Kultusministerium teilt den Eindruck nicht: Es gebe kaum Hinweise darauf, dass Klassenfahrten ausfallen oder nicht angeboten werden. Einig sind sich beide Seiten darin, dass Klassenfahrten pädagogisch sinnvoll sind.