Niedersachsen will Schulleiter kleiner Schulen besser bezahlen
Das Land Niedersachsen plant, kleine Schulen attraktiver für potenzielle Schulleiterinnen und Schulleiter zu machen. So soll die Besoldung an Schulen mit weniger als 80 Kindern angehoben werden.
Das teilte das Kultusministerium am Freitag in Hannover mit. Die Anhebung auf die Besoldungsgruppe A 14 soll demnach ab 2025 umgesetzt werden. Es sei eine Frage von Wertschätzung und Gerechtigkeit, sagte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). "Mit der geplanten Anhebung auf A 14 werden wir den gestiegenen Anforderungen an Niedersachsens Schulen auch hier deutlich Rechnung tragen und stellen damit zugleich sicher, dass die Leitungsposten an kleineren Schulen auch zukünftig weiter attraktiv bleiben", sagte Hamburg. So sei es mancherorts eine Herausforderung, die Schulleitungsstellen an kleineren Schulen in Niedersachsen zu besetzen.
Schulleitung kleinerer Schulen derzeit nach A 13 besoldet
Schulleiterinnen und -leiter von Schulen mit 81 bis 180 Schülerinnen und Schülern erhalten bereits ab dem kommenden Schuljahr eine Besoldung nach A 14. Mit den nun vorgestellten Plänen soll die Besoldung der Schulleitung kleiner Schulen angepasst werden. Diese werden bei weniger als 80 Kindern derzeit mit A 13 besoldet und erhalten eine Zulage von 225,90 Euro. Meist handelt es sich um Grundschulen, wie das Kultusministerium mitteilte. Der Landtag hatte bereits im vergangenen Dezember beschlossen, dass Lehrkräfte an Grund-, Haupt- und Realschulen vom Schuljahr 2024/25 nach der Tarifgruppe A 13 statt A 12 bezahlt werden sollen.