Nach Moorbrand bei Meppen: Bundeswehr schießt bald wieder ins Moor
Die Bundeswehr kann ab dem 1. August den uneingeschränkten Schießbetrieb auf dem Übungsgelände in Meppen wieder aufnehmen. Das Bundesverteidigungsministerium hat eine entsprechende Freigabe erteilt.
Das teilte die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) in Meppen am Mittwoch mit. Auf dem militärischen Übungsgelände war am 3. September 2018 bei einem Waffentest mit einem Kampfhubschrauber ein Moorbrand ausgebrochen, der auf rund 1.000 Hektar über einen Monat lang schwelte und zeitweise rund 1.700 Einsatzkräfte beschäftigte. Die Wiederaufnahme des uneingeschränkten Betriebes der WTD 91 wurde im Anschluss an verschiedene Auflagen geknüpft. Nach Angaben der Bundeswehr sind diese mittlerweile erfüllt.
Bundeswehr verbessert Brandschutz
So seien in den vergangenen Jahren insgesamt rund 15 Millionen Euro investiert worden, um den Brandschutz erheblich zu verbessern. Unter anderem seien Spezialfahrzeuge wie Moor- und Löschraupen, geschützte Bagger, Bergepanzer sowie Aufklärungsdrohnen angeschafft worden. Zusätzlich sei die Löschwasserversorgung durch das Anlegen zusätzlicher Brunnen verbessert worden.
"Freigabe dringend notwendig"
"Angesichts der vor uns stehenden Aufgaben, vor allem vor dem Hintergrund der aktuellen sicherheitspolitischen Weltlage, war die nun erfolgte Freigabe dringend notwendig", teilte der Direktor der WTD 91, Frank Dosquet, am Mittwoch mit. Die Dienststelle sei das einzige Kompetenzzentrum der Bundeswehr für Waffen und Munition und ihre volle Einsatzbereitschaft dahingehend von großer Bedeutung, so Dosquet.
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