Lingen: Neues Ankunftszentrum für Geflüchtete vorgestellt
Der Landkreis Emsland hat am Mittwochmittag in Lingen ein Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine vorgestellt. Wann in der ehemaligen Turnhalle die ersten Menschen unterkommen, ist noch offen.
Das Zentrum wurde in der Sporthalle der ehemaligen Pestalozzischule in Lingen eingerichtet und wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betrieben. Bis zu 100 Flüchtlinge sollen dort jeweils für zwei bis drei Wochen unterkommen, bevor sie auf die Kommunen im Emsland verteilt werden. Die letzten Arbeiten laufen momentan noch.
Zentrum mit Kinderspielplatz und Unterkunft für Haustiere
Jeweils zu viert in einer Kabine können die Geflüchteten in dem neuen Ankunftszentrum schlafen. Der DRK-Geschäftsführer im Emsland, Christof Witschen, erklärte, dass die Menschen in der Unterkunft mehr Privatsphäre haben sollen als in den Unterkünften von 2015/2016. Am Tag werden drei Mahlzeiten angeboten und es gibt einen Kinderspielplatz und Unterkünfte für Haustiere. Um die Turnhalle entsprechend einzurichten, hatte der Bund mehr als 1,3 Millionen Euro bereitgestellt.
Sportvereine konnten auf andere Sportstätten ausweichen
Die Halle sei sehr gut isoliert, sodass sie auch bei tiefen Temperaturen nutzbar sei, so Witschen. Bis zuletzt haben hier Sportvereine trainiert. Diese konnten vollständig auf andere Sportstätten ausweichen, erklärt Witschen. Wann in der Turnhalle in Lingen die ersten Geflüchteten ankommen, ist noch offen.
Sozialdezernentin Kraujuttis begrüßt das neue Zentrum
Die emsländische Sozialdezernentin Sigrid Kraujuttis begrüßte die Eröffnung des Ankunftszentrums. Es stehe zunehmend weniger Wohnraum zur Verfügung, sagte Kraujuttis. Es bestehe theoretisch sogar die Möglichkeit, dass die Geflüchteten über einen längeren Zeitraum dort verbleiben können, bis ein passender Wohnraum gefunden sei, erklärte Kraujuttis weiter.