Ralf Meister, Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, spricht in der Marktkirche während eines Gottesdienstes. © dpa Foto: Julian Stratenschulte

Bischof Meister mit hoffnungsvoller Botschaft zu Weihnachten

Stand: 24.12.2024 16:36 Uhr

Der evangelische Landesbischof Ralf Meister betont in seiner Predigt an Heiligabend die Kraft der Hoffnung. Auch weitere Kirchenvertreter in Niedersachsen rufen dazu auf, trotz vieler Krisen Weihnachten zu feiern.

"Hoffnung ist unberechenbar, in ihr ist alles möglich", sagte Meister an Heiligabend in der Marktkirche in Hannover. In der Weihnachtsnacht lebe eine "grenzüberschreitende Hoffnung", so der Bischof. Dabei seien sowohl Hoffnungslosigkeit als auch Hoffnung ansteckend. "Sie können Menschen und Gesellschaften infizieren und entweder ratlos, ängstlich und verzweifelt machen oder zuversichtlich und froh."

Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche und amtierende Ratsvorsitzende der EKD, im Hamburger Michel. © Marcelo Hernandez
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Weihnachten als Chance, zueinander zu finden

Weihnachten sei ein Fest des Lebens - trotz und inmitten aller Widersprüche, verkündete Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, in ihrer am Montag veröffentlichten Weihnachtsbotschaft. Die Hamburger Bischöfin rief dazu auf, trotz der bedrückenden Krisenlage und der Ereignisse in Magdeburg Weihnachten zu feiern und die Welt menschlicher zu machen. Denn Weihnachten sei eine Chance, Kraft zu schöpfen, die Menschlichkeit zu feiern und wieder zueinander zu finden, so die Bischöfin.

Auch der Oldenburger evangelische Bischof Thomas Adomeit ermutigt in seiner Weihnachtsbotschaft, trotz Krieg und Leid in vielen Gebieten der Welt, Weihnachten zu feiern. Weihnachten zeige, wie viel Gutes unter uns sei, bekräftigte Adomeit und lobte das viele soziale Engagement.

Bischof Meyns erinnert an Opfer von Krieg und Vertreibung

In seiner am Mittwoch veröffentlichten Weihnachtsbotschaft äußerte der Braunschweiger Landesbischof Christoph Meyns Solidarität mit den unter Krieg, Gewalt, Hunger und Not leidenden Menschen und rief zu Frieden und Versöhnung auf. Darüber hinaus sei für jeden anschaulich, wie die Tage nach dem Weihnachtsfest wieder länger würden. "Es wäre schön, wenn wir das auch für die politische Weltlage erhoffen dürften: Dass es endlich wieder heller wird, dass das sinnlose Sterben und Leiden durch Kriege, Verfolgung und Hunger endlich aufhört", betonte Meyns.

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Bei der Wieden: "Auch das Gute in der Welt sehen"

"Fürchtet euch nicht" ist für Susanne bei der Wieden, Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, der wohl wichtigste Satz des Jahres, wie sie in ihrer Weihnachtsbotschaft mitteilte. Angesichts vieler Krisen rief sie dazu auf, auch das Gute in der Welt zu sehen. In ihrer Weihnachtsbotschaft beschäftigt sie neben der Situation in der Ukraine, in Syrien, sowie in Israel und Palästina auch die politische Lage in Deutschland. Sie sorge sich um den Zusammenhalt der Gesellschaft, der durch den Wahlkampf in Gefahr sei, so Bei der Wieden.

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