"Letzte Generation": Deals mit Hannover und Lüneburg haben Bestand
Die Vereinbarungen zwischen der "Letzten Generation" und zwei niedersächsischen Städten sind aus Sicht der Aktivisten weiter gültig. Derzeit seien weder in Hannover noch in Lüneburg Aktionen geplant.
Auch ein Dreivierteljahr nach dem aufsehenerregenden Deal zwischen Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) mit den Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" steht die Bewegung offensichtlich weiter zu den Abkommen. In getrennten Vereinbarungen hatten sich Hannover und Lüneburg mit den Zielen der Klimaaktivisten solidarisiert. Onay hatte in dem Brief an die Bundestagsfraktionen die Forderung der "Letzten Generation" nach einem Tempolimit auf deutschen Autobahnen und einem günstigen Nahverkehrsticket unterstützt. Im Gegenzug versprach die Gruppe, von Protesten in den Städten bis auf Weiteres abzusehen.
Gesprächsfaden mit Onay nicht abgerissen
Es gebe das klare Signal der "Letzten Generation", dass es keine Protestaktionen in Hannover geben wird - und er sehe keinen Grund, daran zu zweifeln, sagte Onay nun dem NDR Niedersachsen. Ähnlich äußert sich die Gegenseite: Sie sei mit der Übereinkunft immer noch sehr zufrieden, sagte Lena Schiller, Sprecherin der "Letzten Generation", dem NDR Niedersachsen. Aktuell seien keine Aktionen in Hannover geplant - im Gegenteil. In Kürze sei ein weiteres Gespräch mit Oberbürgermeister Onay anberaumt.
TU Braunschweig zeigt "Letzte Generation" an
Schiller bestätigte, dass die "Letzte Generation" verstärkt andere Protestformen als die bekannten Klebe-Aktionen nutzen und sich regionaler organisieren wolle. Ende Oktober hatten Aktivisten der Gruppe ein Gebäude der Technischen Universität (TU) Braunschweig mit Farbe beschmiert. Die Universität erstattete Anzeige.