Landespressekonferenz Niedersachsen: Was ist das eigentlich?
Seit Jahrzehnten gilt die Landespressekonferenz, kurz LKP, in Niedersachsen als Ort des Informationsflusses. Regierungsvertreter stellen sich hier regelmäßig den Fragen der Journalisten.
Zweimal wöchentlich - mittwochs und freitags um 10.30 Uhr - treffen sich beide Seiten im Hauptgebäude des Landtags in Hannover. Sprecherinnen und Sprecher der Landesregierung und anderer wichtiger Institutionen stellen dort einerseits Informationen für die Medien bereit. Auf der anderen Seite können Mitglieder der LPK nach Themen fragen, die aus ihrer Sicht wichtig sind.
Regelmäßiger Informationsaustausch mit langer Geschichte
"Die LPK steht für die Sicherung der Unabhängigkeit der Medien in der Landespolitik", heißt es auf der Webseite des unabhängigen Vereins. Der regelmäßige Informationsaustausch hat eine lange Geschichte: 1947 wurde die LPK aus der Taufe gehoben - zunächst als "Notgemeinschaft" der landespolitischen Korrespondenten in der Landeshauptstadt Hannover. An der Arbeitsweise hat sich seitdem nach eigenen Angaben wenig geändert. Zusätzlich zu Routinesitzungen am Mittwoch und Freitag kann es in der LPK auch sogenannte Kabinettspressekonferenzen geben, mitunter sind auch Hintergrundgespräche mit Politikerinnen und Politikern angesetzt.
Rund 100 Journalisten gehören der LPK an
Aktuell gehören dem unabhängigen Verein etwa 100 Journalisten und Journalistinnen an. Dazu kommen etwa genauso viele sogenannte ständige Teilnehmer - darunter Sprecherinnen und Sprecher von Parteien, Verbänden und Unternehmen. Seit Frühjahr 2023 ist Martina Thorausch Vorsitzende der LPK. Die Leiterin der Redaktion Landespolitik/Wirtschaft im NDR Landesfunkhaus Niedersachsen ist die erste Frau an der Spitze der LPK.