Koalitionsvertrag: Wie zufrieden ist das Gastro-Gewerbe?
Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Bestimmte Vorhaben könnten das Gastro-Gewerbe entlasten. Der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Niedersachsen sieht positive Impulse.
Am meisten freut sich der Dehoga, dass die Mehrwertsteuer auf Speisen von 19 auf 7 Prozent gesenkt werden soll. Das würde Betreiber von Gaststätten entlasten, hieß es. Ob Essen gehen auch für Kundinnen und Kunden günstiger werde, sei unklar. Das entscheide jedes Restaurant für sich, so ein Dehoga-Sprecher. Die geplante Senkung soll laut Koalitionsvertrag am 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Gewerkschaft sieht mögliche Erhöhung des Mindestlohns positiv
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Niedersachsen sieht die geplante Senkung der Mehrwertsteuer hingegen skeptisch. Sie bezweifelt, dass davon etwas beim Personal ankommen wird. Gut sei allerdings, dass der Mindestlohn auf 15 Euro steigen könnte, hieß es. Ob die Erhöhung tatsächlich 2026 kommt, bleibt abzuwarten. Denn die Mindestlohnkommission müsse den Mindeslohn in besagter Höhe erst beschließen, erklärte der Dehoga.
Union und SPD wollen Wirtschaft ankurbeln
Am Mittwoch hatten sich Union und SPD auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt. Auf 146 Seiten fassten sie ihre Pläne für die kommenden vier Jahre zusammen. Ein erklärtes Ziel: die Wirtschaft ankurbeln.
