"Klimastreik" in Niedersachsen: "FFF" sensibilisiert für Europawahl
"Fridays for Future" (FFF) verknüpft den heutigen bundesweiten "Klimastreik" mit dem Aufruf, bei der Europawahl zu wählen. In Niedersachsen gehen Tausende für ein "klimagerechtes Europa" auf die Straße.
Am Mittag sind in Hannover, Göttingen und Oldenburg die Proteste von "FFF" gestartet. Sie fordern ein entschiedeneres Eintreten von Politik und Zivilgesellschaft für mehr Klimagerechtigkeit und gegen einen erstarkenden Rechtsextremismus in Europa. "Egal ob in Schule, Uni, Ausbildung oder Betrieb: Der Rechtsruck schadet uns allen", heißt es von "Fridays for Future" Hannover. In Bremen sind 500 Menschen unter dem Motto "Demokratie schützen - Klima schützen" auf die Straße gegangen. Weitere Aktionen gibt es unter anderem in Braunschweig, Osnabrück, Sulingen, Hildesheim, Goslar, Hameln, Verden, Lüneburg und Wilhelmshaven.
Aufruf zur EU-Wahl "für Klima und Demokratie"
"Die Europawahl hat eine hohe Bedeutung fürs Klima, für die Demokratie und auch dafür, welches Bild von der jungen Generation gezeichnet wird", heißt es in einem Aufruf von "Fridays for Future". Umso wichtiger sei es, dass in Deutschland erstmals ab 16 Jahren gewählt werden darf. Damit junge Wählerinnen und Wähler tatsächlich von ihrem Recht Gebrauch machen, will die Klimabewegung informieren. Die Aktivisten befürchten einen "anti-ökologischen Rechtsruck". "Gemeinsam kämpfen wir dafür, dass wir jungen Menschen in großer Zahl wählen gehen und zwar für Klima und Demokratie", sagt Niko Schoss, Schüler und Aktivist bei "Fridays for Future" Braunschweig.