Kita-Gruppen in Niedersachsen dürfen weiter größer sein
Kitas in Niedersachsen können im Notfall weiter ein Kind mehr pro Gruppe betreuen als vorgesehen. Das Land will Trägern Planungssicherheit geben und verhindern, dass bestehende Gruppen auseinandergerissen werden.
Die Verlängerung bis Ende Juli 2026 hat die Landesregierung am Dienstag beschlossen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Sonst wäre die bisherige Notverordnung Ende dieses Monats ausgelaufen. Der Bestandsschutz gelte aber nur für Kita-Gruppen, in denen aktuell tatsächlich ein zusätzliches Kind betreut wird, so die Staatskanzlei.
Ver.di kritisiert Regelung
Ursprünglich war die Notverordnung ins Leben gerufen worden, um geflüchteten Kindern aus der Ukraine einen Kita-Platz anbieten zu können. Durch die Verordnung ist ein Kind mehr pro Gruppe erlaubt als es der Betreuungsschlüssel vorsieht. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Notverordnung wegen der zusätzlichen Belastung für die Fachkräfte stets kritisch gesehen.