Kein Geld vom Land: Landeselternvertretung der Kitas wirft hin
Weil das Land ihre jährlichen Kosten nicht erstattet, hat sich die Landeselternvertretung der niedersächsischen Kindertagesstätten aufgelöst. Eltern fehlt bei Problemen nun ein Ansprechpartner.
Es geht um 3.000 Euro pro Jahr - eine Summe, die in einem Landeshaushalt nicht ins Gewicht fallen dürfte. Für die Elternvertretung der niedersächsischen Kindertagesstätten sind die jährlichen Kosten eine Belastung. Die Ehrenamtlichen, die sich auf Landesebene um die Belange der Kinder kümmern, zahlen sie aus eigener Tasche. Anders als bei den Elternvertretern der Schulen erstattet das Land ihre Ausgaben nicht. Dabei fordern die Kita-Vertreter das seit Jahren. Doch sie wurden immer vertröstet, wie sie sagen. Im vergangenen Frühjahr hatten sie mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) gesprochen und angekündigt: Wenn es kein Geld für sie gibt, dann werfen sie hin. Da auch der neue Haushalt für das Jahr 2024 kein Geld für sie vorsieht, wird der Verein nun aufgelöst.
Kultusministerium verweist auf Kommunen
Eltern haben somit keinen Ansprechpartner mehr, wenn es größere Probleme gibt. Die oppositionelle CDU wirft der Landesregierung vor, die Eltern im Stich zu lassen und den Rücktritt provoziert zu haben. Das Kultusministerium teilte mit, dass das Gesetz kein Geld für die Kita-Vertreter vorsehe. Das sei auch nie versprochen worden - und seinerzeit "von den Fraktionen der SPD und CDU eingebracht und auch beschlossen" worden. Das Geld müssten die Kommunen aufbringen. Diese seien dafür zuständig, dass die Kinder in den Kitas betreut werden.