Jugendherbergen im Nordwesten: Geflüchtete ziehen um
Rund 170 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden in den kommenden Wochen von Borkum aufs Festland zurückkehren. Dort werden sie laut dem Landkreis Leer in Wohnungen oder Sammelunterkünften untergebracht.
Der Landkreis hatte die Geflüchteten zeitlich befristet auf Borkum untergebracht. Bis zu 500 Menschen sollten bis Ende März in der Jugendherberge überwintern. Weil jedoch seit Anfang November keine neuen Kriegsflüchtlinge in Leer angekommen seien und sich die Lage entspannt habe, können die Menschen nun vorzeitig aufs Festland zurückkehren, teilte der Landkreis mit.
Jugendherbergen starten im April in Saisonbetrieb
Auch andere Jugendherbergen im Nordwesten Niedersachsens werden bald planmäßig geräumt. In Aurich, Emden, Bad Zwischenahn und an der Thülsfelder Talsperre (Landkreis Cloppenburg) verlassen laut Jugendherbergsverband Unterweser-Ems Geflüchtete bis Mitte oder Ende März ihre dortigen Unterkünfte. Damit wird in den Jugendherbergen wieder Platz für Jugendreisegruppen und andere Gäste frei. Anfang April starten sie wieder in ihren Saisonbetrieb.
Erstaufnahmeeinrichtungen im Herbst stark ausgelastet
Da die Erstaufnahmeeinrichtungen im vergangenen Herbst in Niedersachsen stark ausgelastet waren, hatte die Landesaufnahmebehörde ab November Jugendherbergen zur Unterbringung Asylsuchender genutzt. Sie sollten dort vorübergehend untergebracht werden, bevor eine Verteilung auf die Kommunen erfolgt.