Hitzeschutz: Das sind die grünsten Städte Niedersachsens
Der Trend ist klar: Die Temperaturen steigen. Welche niedersächsische Stadt ist am besten gegen die Hitze gewappnet? Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat dazu am Dienstag aktuelle Daten veröffentlicht.
Laut einer aktuellen Messung der DUH ist Celle die grünste Stadt Niedersachsens und am besten gegen Hitzefolgen gerüstet. Die Organisation basiert ihre Wertung auf dem Anteil von Grünflächen und versiegelten Flächen innerhalb der Stadt. Nach Celle schneiden auch Oldenburg, Garbsen, Nordhorn, Lingen, Langenhagen und Hameln besonders gut ab.
Mehr Grün, weniger Beton: Städte verbessern sich
Das landesweite Schlusslicht der DUH-Wertung ist Peine: Die Stadt habe einen besonders kleinen Anteil an Grünflächen im Vergleich zu versiegelten Flächen. Manche Städte haben sich laut DUH in dieser Hinsicht verbessert: Hannover, Delmenhorst, Osnabrück, Lüneburg und Wilhelmshaven konnten ihren Anteil an versiegelten Flächen demnach verkleinern.
Hohes Gesundheitsrisiko durch Hitze
In den Städten steigen die Temperaturen im Sommer besonders stark. Laut Umwelthilfe sind die hohen Temperaturen das größte Gesundheitsrisiko in Deutschland, das durch die Klimakrise hervorgerufen wird. Eine maßgebliche Rolle beim Aufheizen der Städte spiele die sogenannte Versiegelung. In Deutschland sind laut Deutscher Umwelthilfe durchschnittlich 45 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche mit Asphalt und Beton versiegelt. In Niedersachsen überschreiten mehrere Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern diesen Wert sogar. Viele Straßen, eng aneinandergereihte Häuser, wenige Grünflächen: Die Ballungsräume im Binnenland heizen sich, wie zu erwarten, besonders auf. Weniger betroffen sind Städte am Meer. Die Meeresluft und das Meer selbst scheinen dort nicht nur für eine angenehme Brise zu sorgen, sondern auch die hohen Temperaturen abzusenken.