Greenpeace-Protest am Landtag: Ermittlungen gegen 20 Aktivisten
Nach dem Greenpeace-Protest auf dem niedersächsischen Landtag ermittelt die Polizei gegen 20 Aktivisten wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Das hat die Polizeidirektion Hannover mitgeteilt.
Bei der Aktion am vergangenen Mittwoch waren den Angaben zufolge 18 Menschen auf das Landtagsdach geklettert. Zwei weitere hingen mit Kletterausrüstung an der Fassade. Die Gruppe aus elf Männern und neun Frauen im Alter von 20 bis 55 Jahren erhielten zudem Anzeigen wegen Verstößen gegen versammlungsrechtliche Beschränkungen. Dabei handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Ein weiteres Verfahren wegen der nicht angezeigten Versammlung richte sich gegen unbekannt.
Greenpeace-Protest am Landtag dauerte rund sieben Stunden
Greenpeace wollte mit der Aktion gegen die geplanten Gasbohrungen in der Nordsee vor Borkum protestieren. Aktivisten hatten sich am Mittwochmorgen abgeseilt und Banner aufgehängt. Die rund siebenstündige Aktion lief vor und während einer Landtagssitzung, ehe Spezialkräfte der Polizei den Protest auflösten. Niedersachsens Landtag hat in der Folge sein Sicherheitskonzept auf den Prüfstand gestellt.