Google Street View: Hier fährt das Auto durch Niedersachsen
Die bis zu 15 Jahre alten Bilder von Google Street View sollen erneuert werden. Dazu rollen aktuell wieder Kamera-Fahrzeuge durch Deutschland - auch in Niedersachsen. Verbraucher können Widerspruch einlegen.
Ziel ist es, frische 360-Grad-Bilder von Häusern und Sehenswürdigkeiten in Deutschland aufzunehmen. Die neuen Ansichten will Google dann ab Mitte Juli schrittweise veröffentlichen - zunächst für die 20 deutschen Großstädte, bei denen der Straßenpanorama-Dienst Street View bisher verfügbar war - darunter auch Hannover und Bremen. Danach sollen viele weitere Städte und Landkreise in Niedersachsen folgen, in denen Google bis Oktober neue Aufnahmen machen lässt.
Wo ist Google Street View in Niedersachsen unterwegs?
In diese Gegenden in Niedersachsen schickt Google seine Kamera-Autos vorbei:
- Ammerland
- Celle
- Cloppenburg
- Cuxhaven
- Diepholz
- Emsland
- Friesland
- Gifhorn
- Goslar
- Harburg
- Heidekreis
- Helmstedt
- Hildesheim
- Holzminden
- Hannover
- Leer
- Lüchow-Dannenberg
- Lüneburg
- Nienburg
- Northeim
- Oldenburg
- Osnabrück
- Osterholz
- Peine
- Rotenburg
- Schaumburg
- Stade
- Uelzen
- Vechta
- Verden
- Wesermarsch
- Wittmund
- Wolfenbüttel
Auch Konkurrent Apple bietet Kartendienst an
Weltweit hat Google für seine Karten-Anwendung Maps die Bilder von Häusern, Straßen und Fassaden in den letzten Jahren regelmäßig aktualisiert. In Deutschland gibt es dagegen seit 13 Jahren kein neues Material - weil den Konzern damals innerhalb weniger Wochen eine Vielzahl von Beschwerden erreicht hatte. Womöglich will Google seine Bilder in Deutschland jetzt aktualisieren, weil es seit Sommer 2022 mit dem Kartendienst "Look Around" von Apple ein Konkurrenzangebot gibt. Anders als bei Google sind in der Straßenansicht bisher kaum Häuser verpixelt, lediglich Gesichter von Personen und Kfz-Kennzeichen wurden unkenntlich gemacht. Auch in Niedersachsen werden von Juli bis August Bilder aufgenommen. Auf der Apple-Website können Anwohner sehen, wann die Kamera-Fahrzeuge wo im Land Station machen. Auf der Website gibt es auch eine Mail-Adresse, unter der das Verpixeln ihres Wohnhauses beantragt werden kann.
Widerspruch: Verbraucher müssen erneut aktiv werden
Auch bei den neuen Aufnahmen von Google können Bürger Widerspruch einlegen und das Verpixeln ihrer Hausfassade beantragen. Das haben viele Menschen bereits 2008 und 2009 getan, als der Suchmaschinen-Betreiber zuletzt Aufnahmen in Deutschland gemacht hatte. Der Widerspruch muss für die aktuellen Aufnahmen jedoch erneuert werden - die alten Einwände gelten nicht mehr. Die Hamburger Verbraucherzentrale informiert darüber, wie man der Veröffentlichung der Fotos von Google und von anderen Kartendiensten wie Apple widersprechen kann. Hilfe gibt es zudem auf der Internetseite des zuständigen Hamburger Datenschutzbeauftragten.