Ermittlungen gegen Trickbetrüger: Suche nach Geschädigten
Eine Gruppe mutmaßlicher Trickbetrüger aus Göttingen und dem Landkreis Northeim soll im großen Stil Menschen bestohlen haben. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen Geschädigte der Bande.
Seit April 2022 laufen Ermittlungen gegen zwei Frauen und fünf Männer. Federführend dabei ist die sogenannte Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Clankriminalität in Braunschweig. Die sieben Verdächtigen im Alter zwischen 29 und 65 Jahren sollen in Tageszeitungen für die Regionen Hannover, Wolfsburg, Goslar und Soltau Inserate geschaltet haben, um etwa Schmuck, Elektrogeräte oder gebrauchte Möbel zu kaufen. Nach Angaben der Ermittlerinnen und Ermittler fand der Verkauf bei den Geschädigten zu Hause statt. Dabei sollen die mutmaßlichen Täterinnen und Täter zielgerichtet Schmuck unter Wert gekauft oder die Geschädigten bestohlen haben. Alle sieben sind derzeit auf freiem Fuß.
Bei Durchsuchungen Schmuck sichergestellt
Bei Durchsuchungen im November 2022 beschlagnahmten die Ermittlerinnen und Ermittler eine Vielzahl von Schmuck-Gegenständen - unter anderem Ringe, Anhänger, Ketten, Ohrringe und Münzen. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft könnte es sich bei den sichergestellten Gegenständen um Diebesgut handeln. "Die Schmuckstücke konnten aber bislang keinen Straftaten zugeordnet werden", hieß es. Deshalb suchen die Ermittlerinnen und Ermittler weitere Geschädigte, fotografierten dafür den Schmuck und stellten die Bilder auf der Homepage der Polizei Göttingen online.