Diebe haben es vermehrt auf Handwerker abgesehen
Seit einigen Wochen kommt es im Raum Osnabrück zu einer Reihe von Diebstählen bei Handwerksbetrieben. Der Polizei wurden mehrere Autoaufbrüche mit gleicher Vorgehensweise gemeldet.
Anfang Dezember wurde beispielsweise Tischler Helmut Corte Opfer Täter. Die Schiebetür seines Lieferwagens wurde aufgeschnitten, die Tür von innen entriegelt. Anschließend bedienten sich die Täter. Der geschätzte Schaden liegt in seinem Fall bei 10.000 bis 12.000 Euro. Laut Polizei ist Corte nur einer von vielen: Allein zwischen Ende November und Anfang Dezember sei es zu mehreren Aufbrüchen von Handwerker-Transportern gekommen.
Betrieben kann Zwangspause drohen
Oft bleiben die Handwerksbetriebe auf den Kosten sitzen. Das ist aber nur ein Faktor - denn der Diebstahl von Maschinen und Materialien kann auch den weiteren Betrieb beeinflussen. Dies komme etwa vor, wenn Maschinen, die von Lieferengpässen betroffen sind, geklaut werden. Dann könnten Zwangspausen drohen, so Kai Schaupmann, Obermeister der Handwerksinnung Osnabrück.
Täter agieren bei Dunkelheit
Für die Handwerker sind die Fahrzeugaufbrüche ein altbekanntes Phänomen. Auf der Straße lassen sich die Wagen mit dem teuren Werkzeug kaum schützen. Kim Junker-Mogalle, Sprecherin der Polizei in Osnabrück, führt die hohe Zahl an Aufbrüchen auch auf den Winter zurück. In den dunklen Jahreszeiten könnten Täter besser agieren. Bei Licht und Helligkeit käme es seltener zu derartigen Vorfällen.