LKA Niedersachsen warnt vor Einbrüchen mit Salpetersäure
Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat vor Einbrüchen mit ätzender Salpetersäure gewarnt. Zuvor hatte es vergleichbare Fälle in Großstädten wie Berlin gegeben.
In Niedersachsen ist diese neue Form des Einbruchs laut der Behörde bislang noch nicht aufgetreten. Derartige Fälle könnten aber künftig nicht ausgeschlossen werden. Seit Dezember sei es in einigen Großstädten zu einer Häufung von Wohnungseinbrüchen gekommen, bei denen Säure verwendet worden sei, teilte das Landeskriminalamt weiter mit. Bisherigen Erkenntnissen zufolge haben die Täterinnen und Täter Salpetersäure zur Zersetzung von Türschlössern verwendet, um leichter die Eingangstür aufbrechen zu können.
Vorsicht vor Kontakt und giftigen Dämpfen
Bei auffälligen Verfärbungen an der Wohnungs- oder Haustür vor allem rund um die Türschlösser sollten Bewohnerinnen und Bewohner den Kontakt vermeiden, warnt das Landeskriminalamt. Dämpfe sollen nicht eingeatmet werden und bei Atemwegs- oder Augenreizungen, Husten oder tränenden Augen sollen sich Betroffene in Sicherheit bringen und die Polizei rufen. Wer mit der Säure in Kontakt gekommen sei, solle umgehend den Rettungsdienst alarmieren. Nach der Tatortaufnahme sollten laut Landeskriminalamt nur Fachfirmen die Reinigung übernehmen, weil sonst Gesundheitsgefahren drohten.