Unfall an Bahnübergang: Bahn hebt Streckensperrung bei Uelzen auf
Nach einem schweren Zugunfall an einem unbeschrankten Bahnübergang im Landkreis Uelzen ist die Streckensperrung auf der Regionalbahnlinie 47 aufgehoben. Die 80 Passagiere des Zuges wurden evakuiert.
Laut Erixx stiegen die Fahrgäste in einen Bus und zwei Transporter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) um, die die Reisenden über die Halte Bad Bodenteich, Wieren und Stederdorf (Landkreis Uelzen) nach Uelzen. Der beschädigte Zug fuhr demnach ohne Reisende in eine Werkstatt in Uelzen. Auf der Strecke Braunschweig-Uelzen kam es noch einige Zeit zu Verzögerungen, weil die Züge den Bahnübergang bei Langenbrügge (Landkreis Uelzen) vorerst nur mit verminderter Geschwindigkeit passieren dürfen.
Zug fährt frontal gegen Auto
Warum das Auto bei dem Unfall auf den Gleisen stand, ist bislang unklar, sagte ein Sprecher der Polizei Lüneburg. Die Regionalbahn war auf der Linie 47 gegen 11.30 Uhr trotz Gefahrenbremsung offenbar frontal gegen das Fahrzeug gefahren. Der Polizeisprecher sagte, dass beide Fahrzeuginsassen, eine 81 Jahre alte Frau und ein 80 Jahre alter Mann, bei dem Zusammenstoß in dem Wagen eingeklemmt wurden. Feuerwehrleute hätten die Schwerverletzten befreit. Sie kamen in eine Klinik, so der Polizeisprecher. Um Geschlecht und Alter der Unfallopfer hatte es zunächst Irritationen gegeben.
Geschulte Betreuer kümmern sich um Zugführer und Fahrgäste
Die beiden Insassen des verunglückten Wagens blieben die einzigen körperlich Verletzten bei dem Zusammenstoß. Dem Erixx-Sprecher zufolge kamen keine Fahrgäste des Zuges zu Schaden. Der Lokführer habe einen Schock erlitten. Er werde vom psychosozialen Dienst betreut, hieß es. Den Reisenden sei ebenfalls Unterstützung angeboten worden, schrieb Erixx in einer Mitteilung.