Kampf gegen Geldautomatensprengungen zeigt Ergebnisse
In Niedersachsen sind im Jahr 2024 weniger Geldautomaten gesprengt worden. Das teilte die Polizei mit. Ein möglicher Grund: neue Sicherheitstechnik in den Banken.
Nach Angaben des Landeskriminalamts gab es bis Ende November 13 vollendete Sprengungen und fünf Versuche. Im Jahr 2023 sprengten Täter bis Ende November 26 Geldautomaten, dazu kamen neun Versuche. Zum Vergleich: 2022 waren es 50 mehr - also 68. Ein möglicher Grund: Banken haben teils bei der Technik nachgerüstet: Geldautomaten sind zum Teil mit Farbpatronen ausgestattet. Diese machen das Geld direkt unbrauchbar, sollte der Automat gesprengt werden. Außerdem plant der Bundesrat höhere Strafen.
Ermittler laut Staatsanwaltschaft besser vernetzt
Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hatte hinsichtlich des Rückgang der Taten im Oktober die hervorragenden "Arbeit von Polizei und Justiz" hervorgehoben. Laut Staatsanwaltschaft Osnabrück hätten sich die Ermittler in letzter Zeit besser vernetzt: "Durch die Zusammenarbeit mit den niederländischen Kollegen kann schneller reagiert werden, und wir haben schon einige Fahndungserfolge."
Schlagzeilen nach Verfolgungsjagden
Mit großen Aktionen und Verfolgungsjagden hatten Geldautomatensprenger vor allem in den vergangenen zwei Jahren Schlagzeilen gemacht. Die Täter sollen Apps und Internetseiten genutzt haben, um Verkehrsüberwachung und Polizeihubschrauber im Blick zu behalten.