Einmaliges Projekt: Region Hannover testet autonomen Bus
In der Region Hannover soll noch in diesem Jahr ein selbstfahrender Linienbus getestet werden. Es handelt sich dabei um ein deutschlandweit einmaliges Projekt.
Ein flächendeckendes und bezahlbares Angebot im öffentlichen Nahverkehr sei zukünftig nur mit dem Einsatz fahrerloser Fahrzeuge möglich, teilte die Region Hannover in einer Beschlussvorlage mit. Der große Fahrermangel bei Bussen und Bahnen mache solche Technologien erforderlich. Als Testort wählte die Region eine Linie in Burgdorf aus. Dort soll ein Bus mit 40 Stundenkilometern für zehn Monate unter anderem eine Berufsschule anfahren.
Kosten für Projekt liegen bei rund fünf Millionen Euro
Das Projekt läuft unter wissenschaftlicher Beobachtung. Ziel ist es, dass in zwei Jahren drei vollautomom fahrende Linienbusse in der Region Hannover unterwegs sind - sogenannte Level 4 Busse. Level 4 gilt als Vorstufe zum autonomen Fahren. Der Bus fährt, bremst und lenkt zwar selbst - allerdings ist immer ein Fahrer dabei, um notfalls eingreifen zu können. Das große Ziel sei aber, dass irgendwann Busse auch ganz ohne Personal an Bord auskommen. Das Projekt wird voraussichtlich etwas mehr als fünf Millionen Euro kosten.