"Digitaler Beifahrer" ersetzt Mensch bei Schwertransporten
Bei Groß- und Schwertransporten (GST) dürfen künftig sogenannte digitale Beifahrer den menschlichen Assistenten ersetzen. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) erhofft sich davon viel.
Der "digitale Beifahrer" sei "eins dieser Beispiele, wie digitale Lösungen die Arbeitswelt im positiven Sinne beeinflussen", sagte Lies am Donnerstag laut Pressemitteilung. Der digitale Beifahrer optimiere und erleichtere Prozesse und ersetze die oftmals ohnehin nicht mehr vorhandene menschliche Arbeitskraft, sagte der Politiker mit Blick auf einen Fachkräftemangel auch in dieser Branche. Zudem würden GST einfacher und schneller ans Ziel kommen. "Das wird Kosten sparen und hilft am Ende auch unserer Klimabilanz", sagte Lies.
"Digitaler Beifahrer" soll Routen in Echtzeit überwachen
Wie das Ministerium weiter schreibt, ist bei diesen komplexen Transporten oft eine Begleitperson nötig, die den Fahrer unterstützt. Die Technik des "digitalen Beifahrers" sei aber mittlerweile so fortschrittlich, dass sie in Echtzeit die Routen überwachen und die Fahrer auf einzuhaltende Vorschriften aus dem Erlaubnis- und Genehmigungsbescheid - etwa Fahrtanweisungen - hinweisen könnten. Großraum- und Schwertransporte würden damit nicht nur sicherer, sondern auch zuverlässiger und schonender für die Straße. Zunächst handelt es sich noch um ein bundesweites Pilotprojekt bis Ende 2025, an dem sich Niedersachsen beteiligt.